Erfahrungsbericht einer Incomerin

Zulfah Nassozi aus Uganda

Der Wunsch zu helfen und die persönliche Weiterentwicklung waren meine Motivation, in Deutschland Freiwilligendienst zu leisten. Ich habe meine Reise nach Deutschland über eine Organisation namens Der Paritätische (Rheinland-Pfalz/Saarland Freiwilligendienste) vorbereitet, die ich über eine Google-Suche gefunden habe. Ich fand die deutsche Sprache, Kultur und Organisation interessant.

DER ABSCHIED UND MEINE REISE

Ich war sehr aufgeregt, in ein neues Land zu reisen. Meine Reise nach Deutschland verlief sehr reibungslos, ich bin mit Qatar Airlines gereist und es gab unterwegs keine Herausforderungen.

DIE ANKUNFT IN DEUTSCHLAND

Mein erster Eindruck von Deutschland: ich kam Ende Dezember 2024 in Deutschland an und das Wetter war völlig anders als in meinem Heimatland Uganda, denn zu dieser Zeit war es in Deutschland sehr kalt für mich. Was die Deutschen betrifft, sind sie sehr liebevolle Menschen und helfen gerne, wann immer man Hilfe braucht. Was die Natur betrifft, ist Deutschland wirklich ein wunderschönes Land. Wie ich den Weg vom Flughafen fand, ist, dass ich zunächst einen Freund hatte, der in Deutschland lebt, also holte er mich bei meiner Ankunft vom Hauptflughafen ab und zeigte mir am nächsten Tag wo meine Freiwilligenorganisation ansässig war.

ERSTE HERAUSFORDERUNG UND ANPASSUNGEN

ZUM ESSEN: in Deutschland sind Brot und Kartoffeln die meisten Produkte, während in meinem Heimatland Brot normalerweise zum Frühstück, Mittag- und Abendessen gegessen wird. Wir hatten immer warme Mahlzeiten.

PÜNKTLICHKEIT: Die Deutschen sind sehr pünktliche Menschen, in meinem Heimatland ist es ganz anders, Pünktlichkeit ist nicht unsere Stärke.

KOMMUNIKATION: Die Deutschen sind sehr kommunikative Menschen, sogar so sehr, dass sie manchmal über Posts kommunizieren, sodass ihnen keine Informationen entgehen, während wir in meinem Heimatland nicht so kommunikativ sind.

DIE SPRACHE: ich kam nach Deutschland, als ich die Grundlagen der deutschen Sprache von A1 bis A2 erlernt hatte.

EINGEWÖHNUNG: Aufgrund der Sprachbarriere war es schwierig, Freunde zu finden, aber mit der Zeit habe ich Freunde gefunden, weil ich die Sprache besser lernen wollte, also haben sie mich immer korrigiert, wenn ich einen Fehler gemacht habe.

ERFAHRUNG IM FREIWILLIGENDIENST

Natürlich war ich wie jeder andere an seinem ersten Arbeitstag nervös. Ich kümmere mich um mehrere ältere Menschen und helfe bei allen anderen Aufgaben, die sie mir übertragen. Teil des Projekts zu sein, ist für mich, dass ich mich während meines Freiwilligendienstes persönlich weiterentwickelt habe.

Fähigkeiten, die ich während meines Freiwilligendienstes entwickelt habe, sind Zeitmanagement, Teamarbeit, Kommunikation, Selbstvertrauen, Führung und Problemlösung. Und dies hat mir geholfen, eine neue Perspektive auf die Welt und mich selbst zu gewinnen. Mein Rat an alle, die Freiwilligendienst leisten, ist in jeder Situation sehr geduldig zu sein. Am Ende des Tunnels wird immer ein Licht sein.

Tipps

1. Seid euch bewusst, warum ihr eurer Heimatland verlassen habt und nach Deutschland gekommen seid.

2. Wendet euch an eure Vorgesetzten, wenn ihr Hilfe braucht, denn sie sind immer bereit, euch zu helfen.

3. Seid mit eurem Freiwilligendienst zufrieden, denn die meisten Menschen würden gerne diese Chance bekommen.

4. Behaltet immer eine positive Einstellung.