Mehr Anerkennung für die Leistung von Freiwilligen gefordert

Bundestagsabgeordnete Lena Werner besucht FSJler der Clara-Viebig-Realschule+

Am 05.12.2022 besuchte die Bundestagsabgeordnete Lena Werner die Clara-Viebig-Realschule+ in ihrem Wahlkreis Wittlich. Hier macht Viktor Hermans derzeit sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Im Auftrag der LAG Freiwilligendienste Rheinland-Pfalz war auch Melanie Müller, Leitung Freiwilligendienste beim Paritätischen Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland, mit dabei. Im gemeinsamen Austausch wurde deutlich, dass die Freiwilligendienste durch Politik und Gesellschaft viel mehr Anerkennung und Wertschätzung verdienen. So wäre die kostenfreie Nutzung des ÖPNV für Freiwilligendienstleistende eine Möglichkeit, das Freiwillige Soziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst attraktiver zu gestalten. Aktuell sind nämlich viele Plätze in beiden Diensten unbesetzt.

Eine zeitgemäße Reform der Freiwilligendienste ist aus Trägersicht also überfällig. Umso wichtiger sind solche Schnittstellen zwischen Politik und Gesellschaft, wie etwa dieses Treffen zwischen Abgeordneten und Akteuren aus Freiwilligem Sozialem Jahr bzw. Bundesfreiwilligendienst, um abseits der immer wieder aufkeimenden Pflichtdienst-Debatte Aufmerksamkeit für diese wichtige Form des ehrenamtlichen Engagements zu schaffen und die Relevanz der Freiwilligendienste bei den politischen Akteuren bewusst und sichtbar zu machen. Schließlich sind die Freiwilligendienste eine tragende Säule unserer Gesellschaft und die Menschen, die ein Jahr ihres Lebens in den Dienst der Gesellschaft stellen, sollten dafür angemessene Wertschätzung erfahren.

Das Freiwillige Soziales Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD) sind in vielfältigen Einrichtungen möglich, wie zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder ältere Menschen. Im Laufe ihres Dienstes erhalten Teilnehmende praktische Einblicke in den Alltag verschiedener sozialer Berufe. Dabei leisten sie nicht nur einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft, sondern können darüber hinaus auch ihre persönlichen Kompetenzen und Talente entdecken und weiterentwickeln. Der Dienst dauert in der Regel 12 Monate, kann aber sowohl verkürzt als auch verlängert werden. Freiwillige erhalten ein monatliches Taschengeld und kompletten Sozialversicherungsschutz.

Weitere Informationen zum Freiwilligendienst in Rheinland-Pfalz unter www.fsj-rheinlandpfalz.de