Wie gestaltet sich das Leben im Home Office?

Als wir am 16.03.2020 erfahren haben, dass wir für die nächste Zeit im Home Office arbeiten werden, waren die meisten Bildungsreferent*innen von uns zunächst ganz erleichtert darüber, da wir natürlich aktiv bei der Eindämmung des Corona-Virus unterstützen und uns selbst schützen wollten.

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, im Jogginganzug mit seinen Vorgesetzten zu telefonieren?

Die erste Woche gestaltete sich dann auch sehr angenehm: um Viertel vor acht  aufstehen, schnell ins Bad die Katzenwäsche erledigen und dann ab an den Laptop im Wohnzimmer, an seinen  persönlichen Lieblingsplatz.  Das Tagesgeschäft erledigen, Mails bearbeiten, Telefonate sowie ein bis zwei Video-Konferenzen führen und dann zum Mittagessen raus an die frische Luft oder vor den Fernseher.

So macht Arbeiten doch Spaß … oder doch nicht?

Als wir am Ende der Woche erfahren haben, was es für drastische Einschränkungen geben wird und dass das Arbeiten im Home Office wohl noch eine Weile andauern wird, wurde uns das ganze Ausmaß der Pandemie-Auswirkungen erst so richtig bewusst: vorerst keine gemeinsamen Zugfahrten mit Kolleg*innen mehr, keine persönlichen Gespräche, keine Außentermine, Seminare, Bildungstage, Einsatzstellengespräche und keine gemeinsamen Mittagspausen. Wir waren ratlos! Schnell waren wir uns einig: Es muss eine Tagesstruktur her.

So beginnen die meisten von uns aktuell ihren Tag mit einer Sporteinheit, Spazieren gehen, Yoga, Dehnübungen oder ein paar Fitnessübungen, um fit und gesund zu bleiben. Durch den Wegfall aller Außentermine hatten wir zudem nun Zeit für die Dinge, die im Normalbetrieb oftmals dem Zeitmangel zum Opfer fallen. In Video-Konferenzen haben wir uns im Team besprochen, was wir schon immer mal thematisch für einen Bildungstag aufbereiten wollten oder was schon eine Ewigkeit an bestehenden Konzepten verändert werden könnte. Es wurden kleine Teams gebildet, die sich mit genau solchen Themen beschäftigten. Dies bot einen guten Rahmen, um sich zu Beginn der Konferenzen kurz über private Themen und natürlich über aktuelle Fälle im beruflichen Kontext auszutauschen, bevor wir mit dem eigentlichen Thema einstiegen. Aktuell haben wir uns gut mit dem mobilen Arbeiten arrangiert, freuen uns aber riesig, wenn wir uns – hoffentlich bald – alle wieder persönlich im Büro treffen und natürlich auch unsere Freiwilligen und die Einsatzstellen wiedersehen können.

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Der Beitrag im Aktuellen Bericht des Saarländischen Rundfunks vom 15.04.2020 gibt einen Einblick in unseren Alltag im Home Office.